Mühevolles 1:1 gegen Tabellenschlusslicht Vor rund 14.000 Besuchern begann unsere zuletzt in Salzburg starke Mannschaft in einem endlich auch wieder akustisch hervorragend "gefüllten" Hanappi-Stadion sehr verhalten. Überraschend zunächst nicht nur die Nominierung von Jan Novota statt des aufgrund eines Zusammenpralls im Training angeschlagenen Helge Payer, sondern auch, dass die ersten Spielminuten den Gästen aus Mattersburg gehörten und der slowakische Ersatz im grün-weißen Tor sich bereits am Beginn der Partie das eine oder andere Mal in Szene setzen musste. Frenetisch angetrieben von allen Tribünen fand unsere Mannschaft, in der sowohl Deni Alar wieder über links kam als auch Thomas Prager im Einsatz war, dann aber doch ein wenig ins - schwache Spiel. Und auch in weiterer Folge hielt sich das Niveau in sehr engen Grenzen. Hervorzuheben ist eine Möglichkeit der Burgenländer in Minute 23 durch den duchbrechenden Domoraud, ansonsten waren hochkaräter Mangelware. Nach 28 Minuten dann eine Chance für Rapid nach Foul an Prager an der Strafraumgrenze, doch der Freistoß von Steffen Hofmann ging knapp aber doch über das Tor der Gäste. Ansonsten sah man viele Fehler auf beiden Seiten, und da sich einige dieser Fehler auch in der Rapid-Abwehr abspielten, reagierte Peter Schöttel und brachte für Sonnleitner Jürgen Patocka. Kurz vor der Pause nach einem Foul an Schimpelsberger abermals die Möglichkeit aus einem Hofmann-Freistoß am 16er. Nachdem aber auch dieser sein Ziel verfehlte, waren wohl alle froh, dass Schiri Hamter nach 47 Minuten zur Pause pfiff. Zur Halbzeit wechselte Peter Schöttel ein zweites Mal: für den unauffälligen Prager kam mit Rene Gartler der vierte nominelle Stürmer. Bei Mattersburg kam kurz später Ilco Naumoski für Domoraud. Rapid zunächst nur durch zwei (weitere) Freistoß-Möglichkeiten vom 16er durch den Kapitän gefährlich, der vermeindliche Weckruf kam dann aber in Minute 54 durch das zunächst erlösende 1:0 durch Christopher Trimmel, der eine Faustabwehr des SVM-Schlussmannes Schartner aus rund zwölf Meter verwertete. Nur zehn - leider wieder einschläfernde - Minuten später die kalte Dusche in Form des Ausgleichs durch Mörz nach Flanke von Höller. Die Partie wurde danach etwas ruppiger und die Gefahr, die vom Underdog aus dem Burgenland ausging, größer. In dieser Phase nahm Schöttel seine Numer 11 aus dem Spiel und brachte Christopher Drazan, der über links für mehr Druck sorgen sollte. Zu Beginn der Rapidviertelstunde dann auch wirklich ein bisserl mehr Leben bei den Grün-Weißen -- zunächst Alar und dann Trimmel kamen zu Möglichkeiten. Im Gegenzug beinahe der Führungstreffer für Mattersburg, doch der heranstürmende Seidl schoss vom Fünfer sowohl über Novota als auch das Tor. Minuten später abermals Torgefahr, und das Spiel stand "auf Messers Schneide". Nach 86 Minuten ein Gewaltschus von Bürger, den Novota mit den Fäusten parierte. Letztlich half auch nicht, dass Schiedsrichter Hameter sechs Minuten nachspielen lies: Rapid kam dem Siegtreffer trotz ansatzweisem Powerplay auch in der Schlussphase nicht wesentlich näher und das Match endete nach enttäuschenden 98 Minuten nur 1:1. Tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, siebente Runde SK Rapid - SV Mattersburg 1:1 (0:0) Hanappi-Stadion, 15.200 Zuschauer, SR Markus Hameter Tore: 1:0 Trimmel (55. Min.) 1:1 Mörz (65. Min.) SK Rapid: Novota - Schimpelsberger, Sonnleitner (40./Patocka), Soma, Schrammel - Trimmel, Heikkinen, Prager (46./Gartler) - Hofmann (74./Drazan), Alar - Salihi Mattersburg: Schartner - Farkas, Malic, Mravac, Pöllhuber - Höller, Seidl, Ilsanker, Mörz (86./Spuller), Domoraud (51./Naumoski) - Bürger (92./Rodler) Gelbe Karten: Heikkinen; Malic, Bürger, Domoraud, Naumoski