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Großkreutz, Rausch, Lukimya: Ex-Profis im Amateurfußball | Sportclub | NDR Doku

Die Fußballer Kevin Großkreutz, Konstantin Rausch und Assani Lukimya spielten in den größten Arenen Deutschlands. Nach dem Ende der Profikarriere kicken sie weiter. Die Zuschauerzahlen sind nun geringer, die Kabinen spartanisch und das spielerische Niveau ist überschaubar. Was sich nicht geändert hat, ist ihre Liebe zum Spiel. Kevin Großkreutz holte mit Borussia Dortmund zwei Meistertitel, er wurde Pokalsieger, spielte in der Champions League und wurde 2014 (wenn auch ohne Einsatz) in Brasilien Weltmeister. Einen prominenteren Spieler gibt es nicht im deutschen Amateurfußball. Großkreutz spielt seit gut zwei Jahren in Dortmund für den TuS Bövinghausen, mit dem der Aufstieg in die Oberliga gelang. Seine Verpflichtung hielten anfangs viele für einen Marketinggag. Aber Großkreutz verpasst kein Spiel, kämpft wie früher beim BVB um jeden Ball und verlässt den Rasen nicht selten mit blutigen Knien: „Sich in die Zweikämpfe zu hauen, mit den Jungs zu spielen und Tore zu machen, ist geil. Seit ich laufen kann, habe ich immer den Ball dabei. Fußball ist meine große Liebe.“ Kürzlich wurde bekannt, dass Großkreutz in der kommenden Saison für Wacker Obercastrop in der sechstklassigen Westfalenliga spielen will. 246mal lief Konstantin Rausch in der Bundesliga auf, er spielte u.a. für Hannover 96, den VfB Stuttgart, den 1. FC Köln und in Russland für Dynamo Moskau. Seit dieser Saison kickt er im niedersächsischen Celle beim SC Vorwerk II in der Dritten Kreisklasse, also ganz unten. Seine Profikarriere hat der Verteidiger im vergangenen Sommer im Alter von nur 32 Jahren beendet. In Celle spielt der neunmalige russische Nationalspieler jetzt im Sturm - und ist überaus treffsicher. Dazu erfüllt er sich in den Niederungen des Fußballs einen Familientraum: Konstantin Rausch wollte noch einmal gemeinsam mit seinem Bruder Alex in einem Team auf den Rasen gehen. Der ehemalige Bundesligaprofi Assani Lukimya (Hansa Rostock und Werder Bremen) ist mit 37 Jahren doppelt so alt wie einige seine Mitspieler beim Oberligisten MSV Düsseldorf. Die Kollegen schauen auf zum Verteidiger, und Lukimya genießt nach schwierigen Zeiten zum Ende seiner Profikarriere die Spiele in der fünften Liga. „Ich habe hier den Spaß am Fußball zurückgewonnen und ich möchte immer noch jedes Spiel gewinnen. Ich lache manchmal selbst darüber, dass ich mich da in meinem Alter noch so extrem reinsteigere, als würde ich in der Bundesliga spielen.“ Im Abstiegskampf ist der gebürtige Kongolese unentbehrlich. Ebenso ist er im MSV - dem Marokkanischen Sportverein - eine wichtige Identifikationsfigur. Spieler aus zwanzig verschiedenen Nationen sind am Düsseldorfer Stadtrand aktiv, der Club setzt sich für Integration auf und neben dem Platz ein. Mehr dazu: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Sportclub-Story-Aus-Liebe-zum-Spiel,sendung1336498.html Weitere Dokus findet ihr in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/dokus Erstausstrahlung: 09. April 2023 #ndr #doku #amateurfußball