Am 10. Mai 2014 startete das Möslalm-Gaudirace vom Wörgler Stadtzentrum in seine zweite Auflage. 63 Teilnehmer bedeuteten einen Zuwachs von exakt 50 % im Vergleich zur Premiere 2013, was neben den Werbemaßnahmen des Veranstalters auch auf das ideale Wetter mit 25 °C und Sonnenschein zurückzuführen war. Der neutralisierte Beginn führte die Hobby-Mountainbiker von der Fritz-Atzl-Straße (ehemals Spitalsgasse) weiter in die Augasse, unter Polizeiaufsicht querte das bunte Feld die Innsbrucker Straße, schlängelte sich entlang der Kanzler-Biener-Straße weiter durch den bäuerlichsten Abschnitt Wörgls, um endlich auf der Wildschönauer Straße bis zum eigentlichen Start auf Höhe Berghäusl vorzustoßen. Beim Schranken am Beginn des Möslalmwegs startete die Zeitnehmung mit dem Passieren des vordersten Fahrers. Bis hierher waren ca. vier Minuten verstrichen. Nach nur 15 weiteren Minuten stand schon der Sieger fest: Den Titel "Tagesschnellster" holte sich nach einem Match mit dem Vorjahressieger der Deutsche Jan Wessely mit für viele unfaßbaren 15:36 min. Platz zwei ging somit an Philip Spanier; er verlor zwar das persönliche Match, verbesserte aber seine Premierenzeit um immerhin zehn Sekunden. Unter Abwesenheit des regierenden Wörgler Stadtmeisters schnappte sich Alois Kronthaler den begehrten Titel, mit knapp 15 sec hielt er den sechzehn Jahre jüngeren Alexander Loferer auf Distanz, auf Rang drei landete Alexander Perauer - und auch er blieb, wie alle wie all am Stadtmeisterstockerl - unter zwanzig Minuten Rennzeit. Bei den Damen wehten ebenfalls die deutschen Farben für die Siegerin: Andrea Eberl setzte sich von Zuzana Weissovà, einer gebürtigen Tschechin, weit mehr als vierzig Sekunden ab, finishte ungefährdet auf Platz eins und konnte nach einer ersten Verschnaufpause von knapp zwei Minuten die erste Österreicherin im Ziel begrüßen: Die St. Johannerin Christiane Büßemeyer-Jöchl komplettierte das Damenstockerl für Radsport Stanger. Die Stadtmeisterschaft der Damen fiel ob sehr geringer Teilnehmerinnendichte kurios aus: Die älteste Teilnehmerin, Johanna Mallaun (Jg. 1963), siegte mit 33:39 min vor der zweitjüngsten, Selina Rieder (Jg. 2001), die sich mit 39:08 min in die Ergebnisliste des Möslalm-Gaudirace eintrug. Statt einer Tombola sorgte der veranstaltende Verein Radunion Unterland / Angerberg mit der beliebten Teamwertung nach Durchschnittszeit für Überraschungseffekte. Die im Gegensatz zu den Tagesbestzeiten viel weniger kalkulierbaren Ergebnisse dieser Wertung brachten lukullische Köstlichkeiten für die Teams "Inntalbike" aus Oberaudorf, "Renault Langebner" aus Wörgl sowie die bezirksübergreifende Formation "Glückspilze" aus Schwaz, Kufstein und Kitzbühel. Nach der rasch durchgezogenen Siegerehrung endete gegen 18:30 Uhr der offizielle Teil. Bei Energydrinks und Spezialitäten aus der Möslalmküche genoß eine lustige Radlergesellschaft noch den angenehmen Abend im Zeichen der Eindrücke des Renngeschehens.